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Jugendkantorei begeistert mit Musical „Der kleine Prinz“

Reiner Jäckle

30 Nachwuchs-Darsteller stehen bei der Adaption des Stoffs von Antoine de Saint-Exupéry auf der Bühne. Sogar der Überlinger Waldrappe kommen vor.
Es war ein mutiger Schritt der Jugendkantorei Überlingen, sich an ein dermaßen großes Thema zu wagen. Und der hat sich absolut gelohnt. Mit dem Musical „Der kleine Prinz“ zeigten die 30 Nachwuchsakteure bei vier Vorstellungen auf der Bühne beeindruckende Unterhaltung in Text und Gesang. Vor der Premiere war Regisseurin Isabell Marquardt noch ein wenig aufgeregt, wie das doch sehr ernste und tiefgehende Thema des berühmten Werkes von Antoine de Saint-Exupéry ankommen würde.

Am Ende war auch Isabell Marquardt erleichtert und schwärmte regelrecht von der Leistung der Akteure. „In den letzten Proben kam das Stück noch wie ein Puzzle daher, doch zur Premiere wurde das Ganze zu einer Einheit“, sagte sie. „Man hat durchaus gespürt, was das Stück uns allen sagen möchte.“ Und das mit zwei völlig unterschiedlichen Besetzungen.
Das Stück wird in zwei verschiedenen Besetzungen präsentiert. Die Geschichte beginnt mit dem Piloten, der von Emil Jakob Steidinger bzw. Konstantin Domeyer verkörpert wird. Er fliegt vorbei am Überlinger Münster, sieht die Waldrappe in der Luft und zieht dann in Richtung Wüste. Dort gibt es eine Bruchlandung und er trifft auf den kleinen Prinzen, der von Eva Kettern bzw. Maximilian Schlüter verkörpert wird. „Vor der Premiere war ich wahnsinnig aufgeregt“, gibt Eva danach zu. „Es hat aber dennoch mächtig Spaß gemacht.“

Es folgen unter anderem die Rose (Helena Mayer/Emma Gutemann), ein König (Miguel Martins/Johannes Berger), ein Laternenanzünder (Malin Kauf/Sarah Fritz) und ein eitler Mann in einem golden glänzenden Anzug (Konstantin Domeyer/Emil Steidinger). Auf seiner Reise durch das Universum wird der kleine Prinz auf der Erde von der Schlange (Mathilda Herrfahrt/Luisa Auer) empfangen Der Fuchs (Tjalda Schwarz/Franziska Berger) öffnet dem Prinzen dann mit seiner Freundschaft die Augen und sagt den berühmten Satz: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“

Begleitet wird die Jugendkantorei von einem dreiköpfigen Live-Ensemble mit Philipp Häfele an den Drums und Fabian Zirkler am Bass unter der musikalischen Leiterin Melanie Jäger-Waldau am Keyboard. Auch Melanie Jäger-Waldau, die die gesamte Planung und Leitung des Projekts inne hatte, ist von der schauspielerischen und gesanglichen Leistung ihrer Nachwuchstalente begeistert: „Sie haben wirklich alle fantastisch gespielt, agierten souverän und absolut präsent auf der Bühne.“

Reiner Jäckle