Johannes Brahms – Ein deutsches RequiemBild: © Conrads

Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem22 Oktober 2017
17:00 Uhr

Ein deutsches Requiem

von Johannes Brahms

42 . Psalm , op. 42
„Wie der Hirsch schreit“

von Felix Mendelssohn Bartholdy

Sibylla Rubens – SopranKonstantin Wolff – Bass
© Stephan Boehme

Münster- und Kammerchor Überlingen
Barockorchester L’arpa festante München

Leitung: Melanie Jäger-Waldau


Für den damals 35jährigen Johannes Brahms bedeutete der Erfolg der Aufführung
„Ein deutsches Requiem“ 1868 im Bremer Dom den endgültigen Durchbruch. Er selbst leitete den Chor mit rund 200 Sängerinnen und Sängern und erhielt riesigen Applaus. Erste Entwürfe der Komposition entstanden bereits 1861 im Gedenken an Robert Schumann. Nach dem Tod seiner Mutter 1865 beschäftigte er sich wieder mit dem unvollendeten Werk.

Johannes Brahms folgte nicht der deutschen Übersetzung der lateinischen Totenmesse, sondern stellte Bibeltexte frei zusammen. In einem Brief Karl Reinthaler gegenüber äußerte Brahms, dass der Titel „Deutsches Requiem“ eigentlich falsch sei, es müsse besser „Menschliches Requiem“ heißen: „Was den Text betrifft, so will ich bekennen, dass ich recht gern auch das „Deutsch" fortließe und einfach den „Menschen" setzte“. Mit der musikalischen und technisch anspruchsvollen Komposition ist Johannes Brahms ein überkonfessionelles,frei religiöses Werk „der Trauer und des Trostes“ gelungen, eine Botschaft von allumfassender Liebe und Menschlichkeit.

Auch in Felix Mendelssohn Bartholdys 1837 entstandenen Psalmkantate op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ drückt sich ein tief empfundenes Bild von Sehnsucht und Suche nach
Gott aus, das in Trost und Gottvertrauen Erfüllung findet. Das populäre und schon zu Lebzeiten des Komponisten häufig aufgeführte Werk bezeichnete Robert Schumann als „die höchste Stufe, die er [Mendelssohn] als Kirchenkomponist, ja die neuere Kirchenmusik überhaupt, erreicht hat“.

In den Seitenschiffen wird das Konzert mit Beamern auf Leinwände übertragen, um möglichst vielen Zuhörern Sicht geben zu können.


Karten 30 €, 27 €, 24 € und 20 €
Kartenverkauf bei www.reservix.de und seinen VVK-Stellen

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